Ich denke zuviel...
Anders kann ich's mir jedenfalls nicht erklären, dass ich, trotz Semesterferien, jetzt schon an die Uni denke. Nuja, eher indirekt. Meine Gedanken waren letztens mal wieder frei, es stellte sich die allseits bekannte Frage "Was würdest du ändern, wenn du in der Vergangenheit die Möglichkeit dazu hättest?" bzw. eher die Vorstufe davon: "Würdest du was ändern?!" Nuja - diese eher allgemein gerichtete Frage hab' ich dann zu erkenntnistechnischen Zwecken in einer fiktiven Psychologievorlesung stellen lassen (und es kann ja durchaus sein, dass eine solch existentielle Fragestellung mal irgendwann irgendwo gestellt wird) und dabei eine fünf-stufige Ratingskala zur Auswahl gestellt, von "Auf jeden Fall" bis "Definitiv nein". Wie dem auch sei, hab' dann entsprechend einige aufstehen lassen - nicht ganz normalverteilt, eher Hang zum "positiven", sprich ja (dürfte verständlich sein - wer würde nicht "Fehlentscheidungen" in der Vergangenheit ausbügeln wollen) und meine Wenigkeit ist dann als Einziger bei "definitiv nein" aufgestanden - hab's dann nochmal überdacht und eine andere mit aufstehen lassen, ganz so absolut will ich dann doch nicht sein. Jedenfalls "durfte" ich dann in beiden Szenarien (alleine / mit anderen) meine Gründe darlegen - hier erspar ich's mir mal, dürften denke ich klar sein und außerdem hättet ihr ja sonst keinen Anlass, euch Gedanken über die Frage zu machen ;) Viel interessanter ist jedoch die im Folgenden entstandene Theorie: Angenommen, man selbst sagt "Nein, ich würde meine (Nicht-)Handlungen in der Vergangenheit nicht ändern", aber andere würden es, so kann man seine Antwort nicht einhalten. In dem Moment, wo ein anderer etwas ändert, ist man zu selbigem regelrecht gezwungen: Kausalität - Ursache & Wirkung - Actio & Reactio. Man muss also trotz der Entscheidung, nichts zu ändern, etwas ändern. Selbst wenn in der "Stichprobe" Psychologievorlesung von 120 Leuten 119 Leute "Nein" sagen, werden alle mehr oder weniger direkt durch den einen "Ja"-Sager zu einer Veränderung gezwungen. Daraus folgt, wenn man die Möglichkeit der "Vergangenheitsänderung" der gesamten Menschheit zur Verfügung stellen würde, würde schon einer reichen, um die komplette Geschichtsschreibung möglicherweise (!) komplett zu verändern. 'ne interessante Frage in dem Zusammenhang: Wie würden sich die Sachen beeinflussen, wenn mehrere unabhängig voneinander ihre Vergangenheit verändern? Wäre dann ja nicht so wie in "Butterfly Effect", wo alles von Ashton *schieß mich tot, wie sein Nachname geschrieben wird* beeinflusst wird, sondern eben von mehreren "Quellen". Die ursprüngliche Frage sollte daher vielleicht lauten: "Würdest du direkt und unabhängig von eventuellen Einflüssen anderer deine Vergangenheit ändern?", wobei das auch noch nicht optimal ist, aber ich denke, es wird klar, worauf ich hinaus will ;) Als wäre das noch nicht genug, gibt's mal wieder ein Spruch, den keiner hören will, der aber trotzdem wahr ist:
2 Comments:
schreib lieber mal den ägypten bericht zu ende...
und hör auf zu denken
Netter Artikel. Äußerst interessant. :D
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