01 Juni 2006

Von geistiger Umnachtung und anderen Phänomenen

Gestern Abend, irgendwann gegen 22:30, kam mir der Gedanke, mal die Wecker (mittlerweile nur noch normaler Wecker + Handy) für den nächsten Tag zu stellen. Jedenfalls weiß ich nicht, was ich mir dachte, war jedoch der Meinung, erst um 07:00 aufstehen zu müssen, oder doch 06:00 - das weiß ich nicht mehr so genau, stellte den Wecker jedenfalls auf 05:45. Nachdem ich dann nachdenkend auf meinem Bett halb zugedeckt dalag, muss ich irgendwann eingeschlafen sein - jedenfalls lies mich das mein Aufwecken gegen zwei Uhr irgendwas vermuten. Nuja - im Halbschlaf aufgerichtet, Klamotten ausgezogen, im Zimmer verteilt, zurückgedreht, zugedeckt, weitergeschlafen. 05:45 - besagter Wecker klingelt, wird entschärft. Unter der Annahme (sei sie zu dem Zeitpunkt oder schon vorher getroffen), erst um 07:00 aufstehen zu müssen, den Wecker schön auf 06:40 gestellt, weitergeschlafen - irgend'n Dreck geträumt, ohne mich im Detail an die ganzen Episoden erinnern zu können. 06:40 - ich schaue auf den Wecker. Irgendwas in mir schreckt plötzlich auf. Vorlesung geht ja schon 08:15 los - folglich muss ich 07:01 mit dem Zug fahren. Normalerweise bist du um die Zeit auf'm Weg zur Straßenbahn. Ich springe auf - verwundert über meine Verplantheit und die Tatsache, dass ich tatsächlich annahm, erst um Sieben aufstehen zu müssen - kann mir das echt nicht erklären. 'ne kurze Rechnung, ob ich den Zug mit einer "in einer Minute anzieh & Sachen zusammschmeiß mit anschließender Sprintaktion" schaffen würde, erwies sich als nicht durchführbar - also gemütlich ins Bad und in aller Ruhe fertig gemacht. Musste dann gucken, dass ich den Zug danach (07:37) nicht auch noch verpasse, das hat aber alles prima geklappt - nichtmal 10min kam ich zuspät, hinten hingesetzt und nuja... Nach dem kleinen Exkurs in meine ultimative Verplantheit wechseln wir den Bereich - naja, irgendwie auch nicht - whatsoever. Hat ja sogesehen auch mit der Uni zu tun - sogar in mehreren Dimensionen. Schmerz. Hatten wir gestern in Biologischer Psychologie - interessant war dabei die Definition, für die die entsprechenden Leuts übrigens knappe drei Jahre gebraucht haben...

»Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder drohender Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.«
Die Frage die sich mir nun stellt: Herzschmerzen Ich mein, es wird kaum so sein, dass mein Herz (physisch) am absterben ist bzw. kurz davor ist - trotzdem fühlt sich's oft so an. Klar - es wurde noch die affektive Komponente genannt - aber wie kann die so heftig sein, vor allem, da's ja keinen wirklichen Grund gibt. Klar - Schmerz ist wie Angst ein Warnsignal - fordert und fördert das Unterlassen von entsprechenden Handlungen, aber warum um Himmelswillen muss das einsetzen, wenn man's gar nicht will - es keinerlei Grund gibt. Warum sorgen Gedanken und Gefühle für derartige Empfindungen? Aus Schutz vor psychischem Schmerz? Manifestiert sich die Warnung deshalb in dieser Form, um den Organismus so entsprechend vor weiteren Schäden zu bewahren? Wer weiß.... Weiterhin in Biologischer Psychologie gehabt: Herzschlag Klar - jeder wird sich hin und wieder der Existenz seines Herzens bewusst. Bei Anstrengung, Erregung, Aufregung, oben genannten Schmerzen. Viel seltener kommt es jedoch vor, dass man es im Normalzustand wahrnimmt - bzw. können das die wenigsten. Ich hab' irgendwie das subjektive Gefühl, das mittlerweile zu können - wenn auch nicht in der intensiven Form, wie man's in Extremsituationen tut - sprich nur ganz leicht und sachte, und auch nur bei gewisser Ruhe und mit gewisser Konzentration. Nuja - vermutlich alles Einbildung oder aber die Tatsache, dass'n ständiger Schmerz unterschwellig vorhanden ist und das daher kommt - aufgrund von Sensitivierung oder was weiß ich... könnt ja mal testen, ob ihr euer Herz im Ruhezustand schlagen hört/spürt/fühlt. Gäbe mit Sicherheit noch mehr zu erzählen, aber artet momentan in eine gewisse Strukturlosigkeit aus - vom (Un-)Sinn mal ganz zu schweigen. Tränen in den Augen sind schön, erzeugen dieses gewisse Funkeln. Wenigstens ein Ausdruck von Emotion im ansonsten leblosen Gesicht - und wahrscheinlich der wichtigste. In dem Sinne Robby - seinen Herzschlag spürend

2 Comments:

At 6/01/2006 06:32:00 PM, Blogger Schaf said...

"mittlerweile nur noch normaler Wecker + Handy" !??? oO... Mittlerweile?? Was haste denn früher alles gestellt!? Mir reicht mein Handy.
... also ich hör mein Herz - glaub ich - des Öfteren im ruhigen Zustand (wobei... könnte auch was anderes sein - auf der entgegengesetzen Seite. kA). Muss ich ma genauer drauf achten ;)

 
At 6/01/2006 07:58:00 PM, Blogger Robby said...

zwei Wecker + Handy

 

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