23 Juni 2006

Stellungswechsel

Die Stellung ist entscheidend. Nein, ausnahmsweise geht's nicht ums Kriegen bzw. Haben, auch wenn ich kurz davor war Vom Wechseln - Stellungen draus zu machen. Um Krieg geht's wie gesagt nicht, sondern um was anderes - ihr könnt's euch sicherlich denken... '-.- Richtig - Wortstellungen. Beziehungsweise die Frage, in wie weit die Position und Reihenfolge der Wörter relevant ist. Der Gedanke zu dem Eintrag kam mir eben spontan auf'm Heimweg in der Straßenbahn, oder war's doch noch im Zug?! Nuja egal - jedenfalls mal mein Beispiel: lächelnd weinen vs. weinend lächeln Sogesehen die selben Wörter, nur die Positionen vertauscht. Beide beinhalten weinen und lachen - aber sagen sie auch das Gleiche aus? lächelnd weinen - hat in meinen Augen den weitaus positiveren Touch. Das Lächeln kommt vor dem Weinen. Mir geht's gut, die Tränen kullern vielleicht sogar vor Freude, ich muss meine überschwengliche Euphorie bissl abbremsen - irgendwie sowas eben. weinend lächeln - in meinen Augen genau umgekehrt. Das negative vor dem positiven Wort (unabhängig davon, dass weinen toll ist). Nur normalerweise lächelt man nicht, wenn man weint. Ok - ich schon, aber hey, ich bin auch nicht normal *hehe* Was ich sagen will, die Aussage ist irgendwie komplett eine andere. Ich will das Weinen überspielen, deswegen lächle ich. Warum sollte ich auch'n freudiges Lachen überspielen wollen?! Hmm - kann natürlich auch mit Bedeutungsübertragung zusammen hängen, was denke ich bei feuriges Wasser vs. wässriges Feuer gut zu erkennen ist. Was so kleine Details ausmachen können :/